Ein Artikel wird mit den Dimensionen Größengang, Größe und Farbe geführt. Damit ist eine vereinfachte Arbeit mit Matrix-Darstellungen möglich. Ein Artikel kann mehrere Farben, Größengänge und Größen haben.
Die Artikelnummern können alphanumerisch, max. 20-stellig sein. Es können pro Warengruppe je eine abweichende Nummernserie hinterlegt werden. Sinnvoll bei Verwendung von Artikeln als Zutaten.
Die Artikelnummer 2 kann als zusätzlicher Schlüssel für den Artikel benutzt werden. Z.B. für sprechende Artikelnummern oder für Artikelnummmern aus Altsystemen.
Die Verwaltung der Farben erfolgt im ERP. Es können diverse Farben einem Artikel zugeordnet werden.
Den Artikelfarben können die gültigen Saisons zugeordnet werden. Wird eine neue Artikelfarbe angelegt, wird automatisch eine Saisonfarbe mit der Saison der Artikelkarte angelegt. Wird eine Farbe in eine weitere Saison übernommen, muss für die entsprechenden Farben die Saison manuell hinterlegt werden.
Für NOS Farben müssen keine Saisonfarben gepflegt werden.
Die NOS-Kennzeichen am Artikel dienen der Pflegehilfe, sie werden auf die Farben übertragen und können dort angepasst werden.
- NOS (Ja / Nein)
- Nachsortierung über (Sollbestand, Abverkauf)
Jeder Artikel ist initial genau einer Kollektion und Saison (in denen er entstand) zugeordnet. Den Artikelfarben können mehrere Saisons zugeordnet werden. Eine Kollektion gehört zu einer Saison.
Die Auswahl der aktiven Größen aus dem jeweiligen Größengang erfolgt über das Errichten der Varianten.
Für jede Artikelfarbe sind die aktiven Größen des Größengangs zu wählen - nicht alle Größen des Größengangs müssen genutzt werden. Jede Artikelvariante identifiziert eindeutig einen Artikel in einer Farbe, einem Größengang und einer Größe.
Die Identifikation der Artikel kann über folgenden Möglichkeiten erfolgen (Feld Identnummerntyp): - Standard (Artikelnummer) - EAN (Artikelvariante) - Gruppen-Identifikationsnummer (Chargennummern) - Einzel-Identifikationsnummern (Seriennummern)
Der BE-Fashion Standard bietet die Möglichkeit, pro Artikel ein oder mehrere Lots definieren zu können. Lots dienen zur Abbildung von Cross Docking Prozessen und zur Abbildung der Verpackungseinheiten im Lager. Sie werden im Einkauf und Verkauf unterstützt.
Lots können Einfarben- oder Mehrfarben-Lots sein. Sie können in den Belegen als Erfassungshilfen genutzt werden. Ein Lot besteht aus verschiedenen Varianten eines Artikels. Je Größen-Farb-Kombination werden die entsprechenden Mengen vordefiniert. Ein Lot bildet somit eine vorgepackte Griffeinheit. Je Lot kann zur Identifikation eine eigene EAN/GTIN gebildet werden.
Die Bestandsführung erfolgt auf der Artikelvariante.
Pro Debitor können mehrere abweichende Konditionen gepflegt werden. Die Konditionen haben einen Bezug zur Auftragsart, z.B. für differenzierte Rabatte.
Bei Änderungen am Debitor, z.B. Zahlungsbedingung/ Lieferbedingung, bleiben die bereits erfassten Aufträge unberührt. Die Änderung greift dann bei Neuerfassung. Eine Ausnahme ist das Sperrkennzeichen.
EK-Preise können am Artikel pro Lieferant, Währung, Start-/ Enddatum hinterlegt werden. Die Preise können bis auf Variantenebene gepflegt werden. Der Einkaufspreis wird manuell/per Bestellung/aus EDI in eine Preistabelle geschrieben. Dieser kann sich nachträglich ändern.
Eine Historie des EK-Preises am Artikel ist gegeben, indem existierende Preiszeilen mit einem Enddatum versehen werden und neue Preiszeilen angelegt werden.
Am Artikel werden die Preise mit Start und End-Datum und Bezug zur Debitorenpreisgruppe geführt. Diese Preise können in € oder weiteren Währungen (je Zeile) erfasst werden. Es wird in Artikel- oder Variantenpreise unterschieden. Das heißt, dass wenn mit Farbpreisen gearbeitet wird, alle Varianten mit einem separaten Preis angelegt werden müssen. (Variantenpreise)
Je Preiszeile kann entschieden werden, ob dieser für einen Debitoren, alle Debitoren oder eine Debitorenpreisgruppe gelten soll. Pro VK Preiszeile kann ein UVP angelegt werden.
Dem Debitor können mehrere Konditionen zugeordnet und am Debitor in einer Übersicht dargestellt werden. Diese sind nach Saison und Auftragsart definiert und beinhalten Valuta-Tage, Startdatum sowie eine abweichende Zahlungsbedingung, Zahlungsform, Zusteller und Rabatte. Es können bis zu 5 Rabatte angegeben werden sowie die Steuerung, ob die Rabatte in Kette oder Addition gelten sollen.
Jedem Debitor kann eine Standardkondition hinterlegt werden, welche automatisch in den Verkaufsauftrag übernommen wird. Pro Verkaufsauftrag kann die Kondition manuell geändert werden. Der gesamte Rabatt der Kondition (als Summe oder Kette) wird in den Auftragskopf als ein Wert übernommen. Alle Positionen, die anschließend erfasst werden, erhalten diesen Rabatt als ein %-Wert auf der Zeile. Eine nachträgliche Änderung pro Position ist möglich. Der Zeilenrabatt kann als ein Betrag, gemäß Einrichtung, auf ein separates Rabattkonto gebucht werden.
Wenn sich die Konditionen für den Debitor ändern, können die bestehenden Konditionen überschrieben oder neue Konditionen angelegt werden.
Neben den Konditionen (Rabatten), welche Auftragsrelevant sind, gibt es weitere nicht Auftragsbezogene Nachlässe. Diese können sich auf eine Vororderphase und damit mehrere Aufträge beziehen und sind zum Beispiel nachträgliche Boni zu Saisonende.
In BE-Fashion können beliebige Textbausteine in beliebige Sprachen zum Artikel gepflegt werden. Diese mehrzeiligen Texte können an Belege vererbt werden und je nach Inhalt im Kopf, in der Zeile oder im Fuss des Beleges angedruckt werden.